Kann man die Störche, die Überwintern nicht einfangen und solange der Boden gefroren ist, in Volieren halten?


Die Augsburger Zoostörche werden auch im Winter draußen gehalten.
Störche halten normale Wintertemperaturen, auch bis -30 °C, ohne weiteres aus. Das Problem im Winter ist, wenn überhaupt, die Nahrung.
Einen flugfähigen Storch einfangen ist leichter gesagt als getan; da ist anfüttern allemal einfacher, unabhängig davon, ob das sinnvoll ist (siehe unten).

In Käfigen halten geht beim Storch nicht:
Dies erklärt sich dadurch, dass es unmöglich ist, die Störche in einem Innengehege zu halten, da dieses zu wenig Raum bieten würde und die Tiere sich durch den Stress, der durch den Platzmangel entsteht, gegenseitig stark verletzen könnten.
Solange die Landschaft offen ist, finden Störche im Winter Regenwürmer und Feldmäuse auf Wiesen und Kahlflächen. Bei Schnee wählen sie Kleinfische, Wühlmäuse und Egel in Gräben, Altwässern und den Flachwasserzonen von Bächen und Flüssen. Auch Forellenzuchten fliegen sie bei der Futtersuche an. Kritisch wird die Ernährungslage erst bei wochenlanger geschlossener Schneedecke und Frost. Dann sind auch viele Gewässer zugefroren. Der Storch schränkt dann seine Aktivität ein und spart so Energie.