Wie soll man sich verhalten, wenn man futtersuchende Störche im Nahrungsgebiet antrifft?


Störche verlieren in unserer Zivilisationslandschaft sehr viel wertvolle Zeit bei der Futtersuche durch Sichern, Abwarten und Standortwechsel, weil sie vor Menschen, Hunden oder Fahrzeugen ausweichen müssen.

Eine goldene Regel lautet: Sind Sie zu Fuß und würden entlang Ihres Weges näher als 80 - 100 m am Storch in der Wiese vorbei kommen, dann kehren Sie um und wählen einen anderen Weg. Bei Radlern und vor allem geschlossenen Fahrzeugen ist die Fluchtdistanz meist etwas geringer. In allen Fällen aber gilt. Auf keinen Fall anhalten, sondern gleichmäßig weiter gehen, -fahren oder radeln, bis sie deutlich weiter als 100 m entfernt sind. Aus dieser Distanz kann man dann gefahrlos beobachten. Frei laufende Hunde sind für den Storch das allergrößte Übel; wenn Sie also einen Hund dabei haben, dann bitte sofort anleinen und, gemäß den obigen Ratschlägen, eher noch vorsichtiger sein. Dass Störche oft in unmittelbarer Straßennähe Futter suchen, ist dazu kein Widerspruch: Die Störche lernen, dass an einer vielbefahrenen Straße wie der B 300 ein Auto nicht plötzlich anhält.
Fließender Verkehr, dass weiß der Storch, ist nicht gefährlich; was der Storch nicht ohne weiteres weiß: dass sich das ändert, wenn er die Fahrbahn quert.